Die Zwischenprüfung ist dafür da, um herauszufinden, ob die Schüler den im Unterricht behandelten Lerninhalt verstehen und diesen erfolgreich anwenden können.
Im berufsbildenden Unterricht werden in deiner Ausbildungszeit zwölf Lernfelder behandelt. Bei einer zweijährigen Ausbildung, die du bei Rastal generell machst unter der Bedingung, dass du (Fach-) Abitur hast, werden pro Ausbildungsjahr sechs Lernfelder intensiv bearbeitet. In diesem Fall findet die Zwischenprüfung in der Regel gegen Ende September (Anfang des zweiten Lehrjahres) statt.
Bei einer dreijährigen Ausbildung hingegen, schreibst du die Zwischenprüfung im Frühjahr des zweiten Lehrjahres, also ebenfalls wenn du in etwa die Hälfte deiner Ausbildung abgeschlossen hast.
Die Themen der Zwischenprüfung ergeben sich aus den bereits abgeschlossenen Lernfeldern. Die Prüfung fließt nicht in deine Abschlussnote ein, sondern soll lediglich deinen Zwischenstand aufzeigen.
Für die Prüfung hast du 90 Minuten Bearbeitungszeit. Ich persönlich finde, dass diese Zeit bei uns durchaus angemessen war. In diesen eineinhalb Stunden hast du 40 Aufgaben zu bearbeiten, was sich im ersten Moment erstaunlich viel anhört. Allerdings besteht die Zwischenprüfung größtenteils aus Multiple Choice- und aus kurzen Rechenaufgaben, welche mit der korrekten Formel schnell zu lösen sind.
Insgesamt betrachtet ist die Zwischenprüfung ein durchaus hilfreiches Mittel: Zum einen, um herauszufinden auf welchen Stand man ist , zum anderen wissen die Lehrer somit, in welchen Themenbereichen vielleicht noch Nachholbedarf ist damit die Schüler optimal auf die Abschlussprüfung vorbereitet sind.
Ebenfalls vorteilhaft ist, dass die Prüfung für das Abschlusszeugnis nicht von Relevanz ist. Somit kann man, wenn man gut vorbereitet ist, mit wenig Druck in diese Prüfung gehen und die Aufgaben in Ruhe lösen.
Valentin Heuser, Auszubildender Industriekaufmann